Bewertung : 8.5 von 10 Punkte
Schon die Titelgebung “Death Creature” deutet an, dass es auf diesem Album eventuell ungemütlich werden könnte.
Der Japaner Kenji Siratori zeichnet sich dafür verantwortlich, welcher musikalisch ein recht breites Spektrum für sich entdeckt hat. Seine vielzähligen Veröffentlichungen reichen von Ambient bis zu harschen Auswüchsen und auch die “Death Creature”-Scheibe schlägt ihre Klauen eher in derbere Gefilde. Damit kann Kenji Siratori mächtig überzeugen, erwartet man solch ein starkes Kaliber doch gar nicht.
“Death Creature” ist in der Tat ungemütlich geworden und birgt vier lange Umsetzungen, die zwischen finsterem Ambient und harschen Strukturen auf- und abwallen.
Beginnt der Trip mit “Zero” noch etwas verhalten, nimmt die Sache ab “One” enorm an Bedrohlichkeit zu. Da türmen sich alsbald Krachwände auf, die allerdings strukturiert klingen und einen kräftigen Strudel herbeizaubern, der seine Energie aus finsteren Visionen zieht und jeder zarten Seele den Garaus macht.
Dabei lässt der Musiker auch sogenannte Spoken Words in das Geschehen einfließen, schafft es zudem ebenfalls, die langen Vertonungen am Leben zu halten.
Mit großer Sicherheit ist “Death Creature” nicht jedermanns Sache, es wird aber definitiv seine Hörer finden. Voraussetzung dafür ist aber eine gewisse Offenheit gegenüber dicht strukturierten und harschen Passagen, welche in diesem Fall aber vorbildlich umgesetzt wurden.
Deshalb kann ich ruhigen Gewissens verlauten lassen, hier eines der stärksten Werke Siratoris vorliegen zu haben.
Neugierigen sei zum Song “One” geraten, ein feiner Batzen, der ordentlich einschlägt. Bei Interesse gilt es jedoch nicht zu zögern, ist doch auch diese Scheibe von arg brenzliger Limitierung.
Quelle: KENJI SIRATORI – Death Creature von blizzard / NecroWeb Magazin.
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