Bewertung : 7.5 von 10 Punkte
Aus dem Hause Selfmadegod Records darf man in Kürze eine Split-Veröffentlichung erwarten, die von Usurpress und Bent Sea beackert wird.
USURPRESS wurde 2010 gegründet und stammt aus Schweden. Da liegt Death Metal natürlich in der modrigen Luft, und wenn man Namen wie Daniel Ekeroth vernimmt, dann ist logischerweise auch alles schon klar: Skandinavischer Todesblei ist es also, womit dieser wilde Tanz eröffnet wird.
Leicht dreckig poltert einem “Eternity Denies History” entgegen, während man mitunter aber auch zäher agiert.
Dennoch kann ganz klar festgehalten werden, dass die Darbietungen den Hörer nicht wirklich vom Hocker reißen. Dafür sind die Stücke zu durchschnittlich, wenn auch nicht schlecht.
Nichtsdestotrotz fehlt irgendwie der Pepp, weshalb die vier Stücke auch recht einfach am Hörgang entlangschrammen.
Wer mit glattpoliertem Death Metal auf Kriegsfuß steht, der sollte trotzdem hier einmal reinhören.
Für diese Truppe gibt es in diesem Fall somit 6.5 Zähler.
Dirk Verbeuren hat eine Vorliebe für Grindcore und offenbart mit BENT SEA menschliche wie auch soziale Probleme – etwas, wofür Grindcore schon in seiner frühen Entstehungsphase stand.
Entsprechend wird nun losgedonnert und ohne Frage hat das Zeug ordentlich Schliff. Man nehme sich nur mal eine Granate wie “Fashion Victims” vor, welche auf vorbildliche Weise explodiert, ehe man plötzlich den Fuß vom Pedal nimmt.
Sämtliche Vertonungen sind kurz und knackig ausgefallen und bergen mitunter gar einen leichten Crusteinschlag. Da gilt es Kaliber wie “Nature Of The Blast” zu überstehen, und überhaupt dürfte dieser Teil einem jeden Grindfreund ein Grinsen ins Gesicht zaubern.
Fette, fette 8.5 Zähler.
Was bleibt, ist eine gute Scheibe, auf der Bent Sea eindeutig das Rennen machen. Die Zukunft wird zeigen, wer da zum Gewinner aufsteigt.
Quelle: USURPRESS / BENT SEA – Split von blizzard / NecroWeb Magazin.
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