Bewertung : 10 von 10 Punkte
Endlich gibt es wieder ein Lebenszeichen von Halo Manash, die auf ihrer aktuellen Scheibe “Wesieni Wainajat” drei Stücke verewigt haben.
Jene zeigen abermals in gewohnter wie auch eindrucksvoller Art und Weise die Klasse der Musiker auf, die erneut magische Klangwelten vom Feinsten hervorzaubern.
Wandelnd zwischen meditativen und rituellen Ebenen sowie verfeinert mit Drone und Field Recordings, darf man gespannt lauschen, was man uns dieses Mal präsentiert.
Lebt der Opener “Kwlwsta” von einer angenehmen Taktgebung, so beschreitet man mit dem folgenden “Varjoista” einen weit finsteren Pfad. Aus der Ferne dringt Wasserplätschern, welches hervorragend in die drückende Stimmung einfließt und die Gegebenheit noch geheimnisvoller wirken lässt. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, hier den finstersten Track vorliegen zu haben, den Halo Manash bislang erschaffen haben. Immer tiefer folgt man da einem scheinbar nicht enden wollenden Gewölbe, in welchem sich schemenhafte Schatten abzeichnen und ein modriger Gestank jeder verirrten Seele entgegenschlägt. Nur langsam verzieht sich dieser wieder, bis “Tulelle” den ersehnten Weg zur Erlösung ebnet.
Die Darbietungen bauen sich dabei recht gemächlich auf und auch die diversen Feinheiten wollen erst einmal bis ins Detail erkundet werden. Belohnt wird dafür ein jeder, der sich die Zeit nimmt, um hier zum wahren Kern des Albums vorzudringen – etwas, das sich wirklich lohnt!
Fraglos ist “Wesieni Wainajat” ein weiterer Meilenstein im fantastischen Schaffen der Finnen. Qualitativ abermals auf höchstem Niveau, schafft man es ganz locker, seine Position im elitären Sektor zu halten. Da kann man nur noch feststellen, einen unbedingten Pflichtkauf vorliegen zu haben. Aber Beeilung, denn auch diesmal ist wieder eine recht scharfe Limitierung gegeben; interessanterweise wird “Wesieni Wainajat” sogar als Tape veröffentlicht.
Quelle: HALO MANASH – Wesieni Wainajat von blizzard / NecroWeb Magazin.
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