Bewertung : 7 von 10 Punkte
Wenn es um Dark Ambient aus Kanada geht, dann ist neben Parhelion auch Funerary Call eine gute Anlaufstelle.
Jenes Projekt konnte mit dem letzten Vollwerk ein beachtliches Zeichen setzen und wechselte mit dem neuen Werk von Malignant Records zu Cyclic Law.
Aufgrund dieser Tatsache waren meine Erwartungen verdammt hoch – und konnten leider nicht erfüllt werden.
“The Mirror Reversed” ist im Vergleich zum Vorgänger anders ausgefallen und in verschiedene Kapitel gesplittet. Jene vervollständigen das Titelstück, welches den gesamten Silberling speist und mit einer entsprechenden Spieldauer strotzt. Was aber erwartet den Hörer hier?
“The Mirror Reversed – Part 1″ ist eigentlich von verhaltener Natur, wobei sich mir schnell die Frage stellt, was den Musiker dazu bewogen hat. Sicherlich kommt abermals ein finsterer Charakter zum Vorschein, was jedoch andererseits kaum darüber hinwegtäuschen kann, dass mit musikalischen Höhepunkten gegeizt wurde. Ein solcher Track bedarf schon eines gewissen Spannungsaufbaus, der mir aber leider fehlt.
Als Untermalung für eine schwarze Messe ist “The Mirror Reversed – Part 1″ fraglos geeignet, ob damit aber wirklich alle Freunde des Vorläufers zufriedengestellt werden, wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln.
Die Vergangenheit zeigt auf, welches Talent in dem Musiker schlummert, nur dass die Umsetzung in diesem Fall nicht so überzeugend ausgefallen ist. Letztendlich ist “The Mirror Reversed – Part 1″ eine Scheibe, von welcher ich weit mehr erwartet habe.
Mir fehlt die Flamme, welche für Bewegung sorgt, weshalb man vielleicht doch besser erst einmal Probe hört.
Im schlimmsten Fall könnte sich dieses Album nämlich für so manchen Konsumenten als spannungsarm präsentieren und man darf gespannt sein, was der selbsternannte Szenekenner aus Mettingen dazu verlauten lässt …
Bleibt ein gutes Werk, das aber noch viel Luft nach oben lässt. Hoffentlich macht man beim nächsten Album wieder mehr daraus.
Quelle: FUNERARY CALL – The Mirror Reversed – Part 1 von blizzard / NecroWeb Magazin.
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