Bewertung : 8 von 10 Punkte
Einen düsteren Output haben Aseptic Void mit “Psychosis” erschaffen, ein Album, das über Cryo Chamber das Licht der Welt erblickt. Entsprechend der Ausrichtung des Labels ist der darauf zu hörende Dark Ambient eine logische Folge, die auch sofort mit dem Opener bestätigt wird.
Wie ein finsterer Teppich breitet sich “Contagion” aus, in dem sich alsbald eine dämonische Stimme Gehör verschafft. Etwas Geheimnisvolles liegt da spürbar in der Luft, was durch verzerrte Stimmen sowie einer drückenden Atmosphäre verstärkt wird.
Dieses unruhige Zusammenspiel von Eingebungen wie dem bedrohlichen Pochen und den unheilschwangeren Lauten ist nicht ohne Reiz. Von irgendwoher erklingt ein leises Klavierspiel, welches scheinbar den Geist längst verstorbener Seelen durch die düsteren Nebelschwaden geleitet, die mittlerweile kompletten Besitz vom trauten Heim genommen haben. Der Geruch von rostigem Metall liegt in der Luft, das aus der Ferne scheinbar zeitweise zum Leben erweckt wird.
So viel sei gesagt: “Psychosis” ist gewiss kein ungewöhnliches Dark Ambient Album, versprüht aber ohne Frage eine überaus unangenehme Atmosphäre, die ziemlich düster ausgefallen ist.
Gerade ein Stück wie “Missing” entfaltet mit der Zeit eine beachtlich triste Aura.
Obschon sich der Reiz eines Songs nicht sofort aufzeigt, wie etwa bei “Movement”, so empfehle ich jene Darbietung trotzdem als Anspieltipp.
Aseptic Void ist mit diesem Werk fraglos beim richtigen Label gelandet, wo man sich über diesen Zuwachs mit Sicherheit freuen dürfte.
Für alle rastlosen Seelen sei angemerkt, dass “Psychosis” einer trostlosen Wanderung durch finstere Katakomben und stillgelegte Hallen gleicht, deren Vergangenheit nichts Gutes erahnen lässt.
Freunde des finsteren Ambient sollten hier unbedingt mal reinhorchen, gerade wenn Atrium Carceri, Cryobiosis und Neizvestija bei ihnen öfters durch den Schacht wandern.
Aseptic Void – “Psychosis” (Album Trailer)
Quelle: ASEPTIC VOID – Psychosis von blizzard / NecroWeb Magazin.
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