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Necroweb Magazin: GUTTURAL SLUG – Megalodon CD 9/10 (Metal - Metal von A-Z)

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GUTTURAL SLUG – Megalodon (CD)
Bewertung : 9 von 10 Punkte

GUTTURAL SLUG - Megalodon

Ein Blick auf das Cover-Artwork lässt schon erahnen, um was es sich bei der Band Guttural Slug handelt.
Ein riesiger mutierter Hai, keine Luft – keine Rettung – keine Hoffnung, nur zwei Reihen messerscharfe menschenfleischzerreißende Zähne.
Und das fasst das Album des dänischen Zweiergespanns schon sehr gut zusammen, denn mit dem Album “Megalodon” bekommt man ein ganzes Slam-Brett vor den Kopf. Nichts anderes. Nur Slam.

Gleich nach dem Opener “Sirens Halo” muss klar sein, was da auf einen zukommt: Groovige Slampassagen und gutturales Rumgegrunze vom Feinsten. Unterstreicht wird all dies mit einer sauberen Produktion.

Fangen wir mit den Vocals an: Absolutes Höllengeschrei, daran gibt es gar nichts auszusetzen.
Ich hätte mir zwar ein paar Lyrics dazu gewünscht, aber dafür verwendet Vocalist Mauro neben dem üblichen gutturalen Gesang auch Growls, zu hören im Track “Hacksaw Surgery”. Dieser Track war unter anderem auch der Grund, warum ich dieses Album gekauft habe, die Vocals sind sehr klar, gut verständlich und nehmen einen Großteil des Songs ein.

Etwas, was mir persönlich oft unangenehm an Slam-Death-Songs auffällt, ist die Vorhersehbarkeit der oft gleich klingenden Slam-Passagen. Bei “Megalodon” ist dem nicht so: Die Riffs sind innovativ und grooven gut durch, sodass man sich oft dabei erwischt, wie man mit dem Oberkörper nach rechts und links mitwippt.
Ein Beispiel: Der Track “Paranormal Evisceration” stoppt nach einem absoluten Slam-Gewitter bei 1:42 Minuten nur, um dem Zuhörer dann mit einem Baseballschläger in Form eines Groove-Riffs zurück in den Song zu ziehen und ihm den Rest zu geben. Absolut unerwartet.
Diese Riffs, die sich durch jeden Song ziehen, sind mit den Gitarren sauber und auf den Punkt eingespielt.

“Isolated Insanity” überzeugt mit einem einzigartigen, an Black Metal erinnernden Outro. Der Bass dröhnt bösartig, während zwei Gitarren mit Rhythmus- und Lead-Riffs das Album beenden.

Aber das Album hat doch sieben Tracks und “Isolated Insanity” war der sechste Track, wie kann es dann zu Ende sein? Nun ja, der letzte Track ist ein Cover von Malodorous’ Track “Eyes Of Abomination”. Es gibt nicht mehr dazu zu sagen als: Wow, was für ein Song bzw. Cover. Kommt dem Original sehr nahe, sogar mit gleichem Sample.

Dennoch hat “Megalodon” ein Makel: Die Tracks sind alle auf einer Lautstärke mit Ausnahme von “Hacksaw Surgery”, wo die Soundqualität deutlich schlechter ist als bei den anderen Tracks. Sehr schade, da dieser Titel wirklich gut ist und Guttural Slug auf dem Album viel mit dem Stereo-Sound spielen.

Im Großen und Ganzen ist “Megalodon” ein gelungenes Album, welches der Band deutlich mehr Aufmerksamkeit einbringen wird.
Die Slam-Passagen grooven, sind innovativ und zusammen mit dem sauberen gutturalen Gesang animieren sie zum mehrmaligen Anhören.
Allerdings muss man dazu sagen, dass es ein reines Slam-Death Album ist. Wer also Technical Death Metal sucht, ist mit dieser Scheibe absolut falsch. Für alle Slam-Liebhaber ist es aber eine Erfahrung wert.

Quelle: GUTTURAL SLUG – Megalodon von / NecroWeb Magazin.

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